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Gemeindeleben 2011

Domministranten am 23. Oktober 2011 - TREU und NEU

Für die heutige Sonntagsmesse war etwas Besonderes angekündigt worden - die Einführung der neuen Messdiener. Viele von uns, die die Geschehnisse des vergangenen Jahres mit Entsetzen, Trauer und Scham erlebt hatten, mussten mit der Fassung kämpfen als wir die vier Kandidaten beim Einzug in den Dom sahen.

Kaplan Kämpf, der seit seinem Kommen vor fast drei Monaten die Betreuung der Ministranten übernommen hat, berichtete in seiner einleitenden Ansprache von der Internationalen Ministrantenwallfahrt 2010, von der Freude des Papstes über die große Schar der Messdiener, die im Sommer den Weg nach Rom zu ihm gefunden hätten. 


"Sie vermehrten die Freude in seinem Herzen".

 

Herr Kaplan sprach ganz klare Worte über den Dienst, zu dem sich die vier Jungen verpflichten wollten - ohne die Unterstützung der Messdiener wäre ein Priester in einer Messe mit viel zu vielen Dingen gleichzeitig beschäftigt. Aber was wirklich zählt ist, dass es der Dienst am Altar des Herrn für den Herrn sei. Kein Dienst am Pfarrer oder Kaplan oder Diakon! Er freue sich sehr, dass die vier Jungen mit Freude Messdiener werden wollten.


Aber zuerst müsse er etwas tun, was ihm ganz besonders am Herzen liege - und dazu bitte er die beiden anwesenden Oberministranten einmal zu sich. 

Kaplan Jürgen Kämpf:                  

"Stellvertretend für die gesamte Gemeinde möchte ich DANKE sagen."

Im vergangenen Jahr, in dem in unserer Gemeinde anscheinend alles auseinanderzubrechen und unterzugehen drohte, haben diese beiden jungen Männer durchgehalten, Stärke bewiesen, waren Orientierungshilfe und Halt für die anderen Messdiener und haben treu ihren Dienst als Messdiener und Oberministranten ausgeführt. Dafür wolle er ihnen einmal ganz herzlich und vor der gesamten Gemeinde danken!

Damit hatte Herr Kaplan der Gemeinde aus dem Herzen gesprochen und wir brachten unsere Zustimmung zu seinen Worten mit langem Applaus zum Ausdruck.

Zwei neue Gruppenleiter

Da die beiden Oberministranten demnächst durch Abiturstress und Studium nicht mehr ganz so oft verfügbar sein können, fuhr Kaplan Kämpf fort, sind wir sehr dankbar, dass sich zwei von den anderen "großen Messdienern" bereit erklärt haben, sich noch mehr einzubringen und auch Verantwortung in der Gruppe der Messdiener zu übernehmen. Wie es Tradition ist, bekamen diese beiden vom Kaplan die entsprechenden Kreuze überreicht.

Vier neue Messdiener

Nun sprach Kaplan Kämpf die neuen Messdiener direkt an. Er gab ihnen aber auch ein paar Tipps / Argumente mit auf den Weg, wie sie auf mögliche Kritik aus ihrem Umfeld reagieren könnten.

Endlich kam der spannende Moment - die vier Jungen betraten den Altarraum, wendeten sich zur Gemeinde und bekannten ihren Willen, zukünftig treu und zuverlässig den Dienst am Altar auszuführen. 

Daraufhin zogen die Jungen, die bislang nur mit grünen Talar bekleidet waren, mit der Hilfe von je einem (vergleichsweise riesig großen) Messdiener das weiße Obergewand (Rochett) über.  Und schon sahen sie aus wie richtige Messdiener. Danach durften sie Fürbitten vortragen und zum ersten Mal MINISTRIEREN.

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(Foto: Wolfgang Josef)