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Dom zu Fritzlar

Wiedereröffnung des Domes am Vorabend zum 01. Advent 2012

Am 01. Dezember 2012 durfte die Domgemeinde von Fritzlar die erste heilige Messe nach der Domsanierung feiern.

Viele Gläubige brachten schon beim Betreten des Domes ihre Freude über die gelungenen Arbeiten zum Ausdruck und Ihre Dankbarkeit, dass der Dom endlich wieder geöffnet wurde. Auch während der Messe sah man strahlende Augen und auch die ein oder andere Träne...

Gegen Ende des Gottesdienstes brachte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates von Fritzlar, Frau Doris Diederich, unsere Gedanken, Gefühle und die Dankbarkeit in bewegenden Worten zum Ausdruck:

Ansprache von Frau Diederich anlässlich der Wiedereröffnung des Domes für die Domgemeinde

"Liebe Domgemeinde St. Peter, liebe Mitchristen, liebe Gäste.
Lieber Herr Dechant Schütz, lieber Herr Pristl, liebe Schwester Zyta, 


was haben wir wieder für ein wunderbares Gotteshaus!
Es ist wirklich eines der edelsten Bauwerke Deutschlands aus der romanisch-gotischen Stilepoche, in dem die mittelalterliche Kunst Ausdruck und Symbol des Glaubens widerspiegelte, ein Credo in Stein, ein geerdeter Himmel, in dem die Unendlichkeit Gottes in die Endlichkeit unseres Alltags geholt wurde.
Der Dom ist ein Glaubenszeugnis vergangener und gegenwärtiger Generationen, die sich gezielt in den letzten Jahren um den Erhalt dieses altehrwürdigen Gebäudes verdient gemacht haben. 


Im Namen des Pfarrgemeinderates möchte ich nun nach diesem festlichen Gottesdienst in unserem St.-Petri-Dom, der sich in neuem, strahlend schönstem Glanz zeigt, unser aller Dank zum Ausdruck bringen, dass es nun auch gelungen ist, mit Beginn des neuen Kirchenjahres hier wieder Heimat gefunden zu haben.

Lieber Herr Dechant Schütz

als Sie im September 2010 aushäusig in der evangelischen Stadtkirche in Ihr Amt in Fritzlar eingeführt wurden, standen Sie gleichzeitig vor zwei Baustellen, einer äußeren und einer inneren. Der Dom war zu und in der Gemeinde war Krisenstimmung. Sie hielten für uns eine treffende Ansprache und haben es geschafft, mit Ihren "Schlüsseln" sowohl die Herzen als auch nun den Dom wieder aufschließen zu können. Leicht war der Anfang nicht, und es steckte sehr viel Zeit und Arbeit dahinter.
Ich erinnere mich immer wieder mal an Ihren ersten Begrüßungshändedruck in der Stadthalle beim Kaffeetrinken, als ich es wagte Ihnen zu sagen, dass Ihr Tag in Fritzlar hoffentlich kein 36 Stundentag werde, worauf Sie prompt freundlich reagierten: "Wir machen das wie beim Knödel- essen, immer einen nach dem anderen." Ob sie auch alle geschmeckt haben? Zu Beginn waren sicher schon manchmal zu scharf gewürzte oder leicht versalzene, noch rohe oder auch zu dicke, die es zu schneiden gab, darunter.
Doch alles ist Ihnen erfolgreich gelungen, so wie wir das nun erleben dürfen. Ihr unablässiger Einsatz für die Gemeinden Fritzlar, Ungedanken, Wabern, Ihre ruhige, stets freundliche Art, Ihre Arbeit mit all den Gremien gebietet große Hochachtung und hohe Wertschätzung.
Herzlichsten Dank, dass Sie da waren, da sind und da bleiben!

Lieber Herr Pristl,
als ich mir Gedanken zur Würdigung ihrer Person und ihrer Arbeit machte, kam mir immer wieder "Das Lied von der Glocke" von Friedrich Schiller in den Sinn. Ich habe ein kleines Stück davon einfach mal umgedichtet:

"Zum Werke, das wir hier erleben,
geziemt sich wohl ein ernstes Wort:
Was warst du da mit deinem Streben,
da floss die Arbeit munter fort.
So lasst uns jetzt mit Fleiß beloben
den Einsatz, den du hast erbracht,
was warst du unten, warst du oben,
warst immer da mit aller Macht.
Das ist's ja, was den Menschen zieret,
und dazu ward ihm der Verstand,
dass er im innern Herzen spüret,
was er da schafft mit seiner Hand.
Von der Stirne heiß rann so mancher Schweiß.
So wollen wir den Meister loben.
Und der Segen kommt von oben!!!"

Lieber Herr Pristl,
was Sie während der nunmehr dreijährigen Bauphase hier im Dom als Kurator alles fertig gebracht und geleistet haben, ist ja gar nicht mit Geld zu bezahlen, Sie waren der Motor, der angesprungen ist als der Start zur Renovierung und Restaurierung der immensen Arbeiten gegeben wurde. Sie waren derjenige, der aber auch alle Fäden dann in der Hand hatte, die ständig weiter gesponnen werden mussten. Ihre vielen Aufgaben alle im Einzelnen aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Sie haben Sorge getragen und hatten ein Ohr für alles und jeden, was Planung, Organisation und Ausführung betraf. Sie waren immer da, wenn gerufen wurde. Aller Ärger und alle Unstimmigkeiten, die es dabei sicherlich genug gab, sind hoffentlich nun auch mit dem Bauschutt abtransportiert worden. 


Außerdem nahmen Sie sich noch genügend Zeit, die Interessierten aus der Gemeinde mit auf die Baustelle zu führen, um zu zeigen, wie weit der jeweilige Baufortschritt war.
Herzlichsten Dank von uns allen: Liebste Frau Pristl, das gilt ganz besonders auch Ihnen. Jeden Tag mussten Sie auf Ihren Mann verzichten, wie viele Abende war er nicht da. Für Ihre Großzügigkeit und Großherzigkeit zugunsten dieses monumentalen Bauwerkes und der ganzen Gemeinde Lob und Dank!!!!!

Liebe Schwester Zyta,
wie ein guter Engel sind Sie immer und überall gegenwärtig gewesen, was alle Gottesdienste betraf, die an vielen Orten stattgefunden haben, ja stattfinden mussten. Sie waren nicht nur die Küsterin im Dom, sondern auch - vorübergehend - in der ev. Stadtkirche. in der Krankenhauskapelle, in der Ursulinenkirche. Und dabei immer die vielen Wege, bergab und bergauf! Ich denke, wenn Sie sich einen Kilometerzähler umgebunden hätten, wären Sie kilometermäßig garantiert schon in Rom angekommen. All das, was sonst zentral im Dom lag, musste nun auf die vielen Orte verteilt werden.

Und selbstverständlich ging die Arbeit auch für Sie hier im Dom weiter: mit ganz vielfältigen Aufgaben – den gewöhnlichen und eben auch den außergewöhnlichen, die im Zusammenhang mit der Baustelle standen und dem Umstand der Domrenovierung geschuldet waren. Wie ein Wiesel waren Sie, leise aber bestimmt, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. 


Liebe Schwester Zyta,
Sie haben das alles mit Bravour gemeistert! Alles war von Ihnen mit vertrauter Sorgfalt vorbereitet, der logistische Aufwand, der dahinter stand, für die Gemeinde nicht spürbar. Vor unseren Augen ging alles in der gleichen Würde weiter, wie wir es von Ihrer Arbeit hier im Dom kennen. 


Für Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre stetige Präsenz, Ihre korrekte Arbeit mit großer Liebe zum Detail möchten wir alle von ganzem Herzen ein großes Lob und tausendfachen Dank aussprechen.

Gehen wir nun mit Gottes Segen und frohem Sinn ins neue Kirchenjahr!!"


Ein paar Eindrücke in Bildern...

 

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Die letzte Frühschicht in der Fastenzeit feiern wir am 23.03. um 7 Uhr in der Klosterkirche der Ursulinen. Anschließend gemeinsames Frühstück in der Mensa.

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(Foto: Wolfgang Josef)