Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
Am 27.12.2011 war es wieder so weit. Überall in der Stadt erklang das Lied „Wir kommen daher aus dem Morgenland...“. 44 Sternsinger hatten sich in 11 Gruppen auf den Weg gemacht, um den Dreikönigssegen, der ihnen am Abend vorher in einem Gottesdienst mit auf den Weg gegeben wurde, allen Menschen in der Kernstadt und in Geismar zu überbringen. Petrus hatte ein Einsehen, hatte den Dauerregen der letzten Tage beendet, und so machte es den Kindern gleich mehr Spaß, durch die Straßen zu gehen, treppauf und treppab zu steigen, um ihre schwere Aufgabe zu vollbringen. Sie wurden freundlich empfangen, von vielen herbeigesehnt, sangen, sagten ihr Sprüchlein auf, durften das Segenszeichen an der Tür anbringen und zogen mit einer Geldspende und oft auch Süßigkeiten strahlend und frohen Herzens weiter.
An der Arbeit, die im Vorfeld einer solchen Aktion geleistet werden muss, sind die Damen des Paramentenvereines unserer Gemeinde maßgeblich beteiligt. Seit vielen Jahren fertigen und reparieren sie nicht nur Gewänder für die Priester, sondern sie statten auch die Sternsinger mit prächtigen Gewändern aus. Die Stoffe sind sehr preisgünstig als Restbestände in einer Weberei erworben worden. Die Gelder hierfür wurden durch unsere Arbeitsgruppe in Weihnachtsbasaren und durch den Verkauf von Kaffee und gespendetem Kuchen verdient. Für die kostenlos geleistete Arbeit muss dem Paramentenverein an dieser Stelle ein besonderer Dank ausgesprochen werden. Herzlicher Dank gilt auch den Mamas, Papas, Omas und Opas und den anderen, die sich als Begleiter oder Gastgeber für das Mittagessen der Gruppen „ins Zeug gelegt haben“. Ohne sie ginge eine solche Aktion nicht.
Unterstützt durch Herrn Dechant Schütz werden im Sommer alle zu einem gemütlichen Beisammensein zusammengerufen. Und ein gemeinsamer Ausflug ist nicht ausgeschlossen. Das Sammelergebnis ist sehr gut. Da zur Zeit immer noch Spenden überwiesen werden, kann das Endergebnis erst in einem späteren Gottesdienst bekannt gegeben werden.
Ingrid Schnitzler
© St. Peter, Fritzlar